Optimierung der Schmiede

Wir kooperieren mit der Firma Kröger Stahlumformung GmbH aus Attendorn und begegnen den aktuellen Herausforderungen - hohe Energiepreise & Fachkräftemangel.

Die Firma Kröger Stahlumformung GmbH ist eine mittelständische Gesenkschmiede mit Sitz in Attendorn, NRW. Eine Gesenkschmiede erhitzt z.B. Stahl auf 1.250 °C und verformt diesen unter einem Schmiedehammer zu einem Schmiedeteil. Die Methode bietet Vorteile bei der Gefügestruktur des Schmiedeteils und spart Material im Vergleich zu einem Frästeil. Seit 1884 stellt die Schmiede Teile aus Stahl, Edelstahl und Aluminium in der Gewichtsklasse von 0,1 bis 6 kg her. Deren Kunden sind Automobilzulieferer, Bergbau- und Fördertechniker, Maschinen- und Anlagenbauer, die Bauindustrie sowie Werkzeug- und Medizintechnik.

Die Schmiede ist Systemlieferant für viele Kunden, das heißt als Schmiederohlingproduzent und Weiterbearbeiter. Ziel ist es, die Fertigungstiefe weiter auszuweiten, damit die Kunden einen Ansprechpartner bis hin zum fertigen Bauteil bekommen. Dazu werden Investitionen in das endkonturnahe Schmieden und in die mechanische Bearbeitung vorgenommen.

Zudem besitzt die Firma Kröger Stahlumformung GmbH eine Lohnbearbeitungssparte im Bereich der mechanischen Bearbeitung, des Scherens und Sägens von Rohmaterial im Lohn und auch der Wärmebehandlung.

Ausgangslage.

Das Unternehmen hat in den letzten Jahren unter anderem durch einen Zukauf Personal aufgebaut. Seit einigen Jahren leidet die Branche unter einer Ertragskrise, hinzu belasten die gestiegenen Energiekosten den Betrieb sehr. Sowohl die Geschäftsleitung als auch der Betriebsrat wollen gemeinsam mit den Beschäftigten daran arbeiten, das Unternehmen für die aufkommenden Herausforderungen der Transformation der Automobilindustrie aufzustellen. Ein großes Problem dabei ist die Verfügbarkeit von Fachkräften.

Ablauf.

In ausführlichen Vorgesprächen und Workshops mit Betriebsrat und Geschäftsführung wurden die wichtigsten Transformationsherausforderungen des Unternehmen lokalisiert. Auf dieser Basis wurde eine passgenaue Variante der Betriebslandkarte ,,Verbesserung, Kultur und Qualifizierung“ entwickelt. Neben Themen, wie Wissensmanagement, Führungskultur, Optimierung von Prozessen, ging es auch um Gesundheitsschutz und Energieeffizienz. All diese Themen sollen dazu beitragen, dass Unternehmen zukunftsfähig zu machen, sowohl im wirtschaftlichen Wettbewerb als auch im Ringen um Fach- und Arbeitskräfte. Es wurden neun Workshops mit Beschäftigten aus sämtlichen Abteilungen durchgeführt. Die Beschäftigten bewerteten den Ist-Zustand in ihrem jeweiligen Bereich und brachten zahlreiche Ideen und Impulse zur Verbesserung ein.

Work in progress.

Die Beschäftigten bewerteten den Ist-Zustand in ihrem jeweiligen Bereich und brachten zahlreiche Ideen und Impulse zur Verbesserung ein. Diese wurden Betriebsrat und Geschäftsführung vorgestellt und Vorschläge für erste konkrete Verbesserungsvorhaben unterbereitet. Die herausgearbeiteten Inhalte stießen bei den Betriebsparteien auf großes Interesse, der Mehrwert dieses beteiligungsorientierten Ansatzes wurde bejaht und der Willen signalisiert, mit der Umsetzung erster Themen zu beginnen.

Nach Zustimmung der Geschäftsführung wurden Auszüge der Ergebnisse Vertreter:innen der ATLAS Konsortialpartner vorgestellt. Das Digital Hub Logistics wird gemeinsam mit ihrem Partner Fraunhofer IML das Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Transformationsvorhaben begleiten.

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