Hier finden Sie eine Übersicht aller Projektpartner im ATLAS Projekt:
Konsortialführerin und zentraler Ansprechpartner für Unternehmen ist die gemeinnützige Gesellschaft für digitalisierte und nachhaltige Zusammenarbeit (DNZ) mbH. Sie verfolgt den Zweck, den Digitalisierungsfortschritt durch angewandte und praxisnahe Forschung zu begleiten. Um das zu erreichen, werden vom Bund, Land und EU geförderte Forschungsvorhaben und Auftragsforschung durchgeführt. Die Ergebnisse unserer Arbeit sollen den verschiedenen Anspruchsgruppen (d.h. Unternehmen, öffentlichen Einrichtungen und der Zivilgesellschaft) gewinnbringend bereitgestellt werden. Konkrete praktische Digitalisierungsproblemen werden durch Aus- und Weiterbildungsangebote, sowie durch wissenschaftliche Publikationen und Fachvorträge behoben.
Positionierung im Projekt:
Die DNZ übernimmt die Gesamtkoordination des ATLAS-Verbundes. Der inhaltliche Schwerpunkt im DNZ liegt im Bereich der Sozio-Informatik. Daher konzentrieren sich die geplanten Forschungsaktivitäten der DNZ auf die nutzerzentrierten Entwicklungs-, Einführungs- und Aneignungsprozesse von Kooperations-, IT- und Mediensystemen. Die DNZ übernimmt mehrere Funktionen und inhaltliche Schwerpunkte. Neben dem Aufbau der Geschäftsstelle kümmert sich die DNZ um das Projektmanagement und die Gesamtkoordination des Verbundes und ist somit verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Erarbeitung einer Verstetigungsstrategie. Ferner übernimmt die DNZ das Netzwerkmanagement und verantwortet die Koordination der regionalen und überregionalen Vernetzungsaktivitäten. In diesem Zusammenhang wird auch eine digitale Transferplattform aufgebaut und betrieben, die den Transfer unternehmensbezogener Maßnahmen in die Region sicherstellt. Schließlich koordiniert und begleitet die DNZ die Konzeption und laufende Revision der Regionaltransformationsstrategie mit den Verbundpartnern sowie allen anderen Stakeholdern aus der Region.
Der IG Metall Bezirk Nordrhein-Westfalen ist mit seinen rund 500.000 Mitgliedern von zentraler Bedeutung für den Erhalt und die Gestaltung guter Arbeitsplätze in der Industrie. In 33 Geschäftsstellen vor Ort setzen sich die IG Metall Mitglieder für faire Arbeitsbedingungen und Einkommenserhöhungen in der Metall- und Elektroindustrie, Stahlindustrie, Textil- und Bekleidungsindustrie, Informationstechnologie, Holz- und Kunststoffindustrie sowie im Handwerk ein. Seit vielen Jahren werden im IG Metall Bezirk NRW Innovations- und Zukunftsprojekte durchgeführt, die die vielfältigen Umbruchprozesse in einem der Strukturwandel-Hot-Spots Deutschlands betrieblich begleiten. Die IG Metall ist mit sieben Geschäftsstellen in der Region Südwestfalen verankert und verfügt über enge Kontakte zu Sozialpartnern, zu Betrieben und regionalen Akteuren.
Positionierung im Projekt:
Die IG Metall unterstützt betriebliche Interessenvertretungen und Beschäftigte im Zuge der Transformation in der Automobilwirtschaft und hat in den vergangenen Jahren innovative Methoden und Werkzeuge für die Mitgestaltung bei Veränderungsprozessen entwickelt und erprobt. Ziel ist eine erfolgreiche Transformation besonders betroffener Regionen und Betriebe mit Entwicklungsperspektiven für Standorte und die Beschäftigten. Die IG Metall führt im Rahmen des Projektes „Transformationswerkstätten“ durch, die u.a. einen Beitrag zur Information, Orientierung und Aktivierung und Kompetenzentwicklung von Beschäftigten und Interessenvertretungen leisten. Betriebliche Herausforderungen durch die Transformation sollen dabei in konkrete beteiligungsorientierte und zukunftsweisende (z.B. Qualifizierungs-)Schritte übersetzt werden. Begleitet werden die betrieblichen Transformationswerkstätten durch überbetriebliche Vernetzung, Erfahrungsaustausch und Transfer in regionalen Arbeitskreisen.
Die FH SWF (Fachhochschule Südwestfalen), zählt zu einer der größten Fachhochschulen in NRW. Als Partner im Atlas Projekt beteiligt sie sich im vor allem im Gebiet des Personalmanagement. Forschung, Entwicklung und Studium werden an der FH SWF praxisbezogen und in Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren betrieben. Unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Christina Krins fokussiert sich das Lehrgebiet Personalmanagement insbesondere auf die Interaktion und das Zusammenwirken von Menschen in organisationalen Settings. um Gestaltungsansätze zu ergründen, mit denen Innovation und Wertschöpfung sowie die Entwicklung der Mitarbeiter*innen und Teams nachhaltig gefördert werden. Die Basis der Forschung ist eine partizipative, sozialpartnerschaftliche Perspektive basierend auf modernen Managementansätzen.
Positionierung im Projekt:
Die Aufgabenschwerpunkte des Teams der FH SWF zielen darauf ab, Transformationsprozesse in Unternehmen unter einem beteiligungsorientierten Gestaltungsansatz zu begleiten. Um Lösungen im Umgang mit den strukturellen Herausforderungen des Automotive-Sektors zu entwickeln, wird auf interaktive Lernprozesse und eine Abstimmung verschiedener Perspektiven und Interessen gesetzt. Thematische Schwerpunkte im Projekt sind insbesondere die Transformationsbegleitung durch ein systemisches Veränderungsmanagement, die Entwicklung von Gestaltungsansätzen zu neuen Formen der Zusammenarbeit sowie die Kompetenz- und Organisationsentwicklung. Durch Vorgängerprojekte bestehen bereits vielfältige Erfahrungen in der konzeptionellen Umsetzung eines erfolgreichen Praxistransfers.
Die Universität Siegen ist eine mittelgroße, interdisziplinär ausgerichtete Forschungsuniversität. Sie ist in der Region Südwestfalen fest verwurzelt und national wie international weit vernetzt. Mit ihrer Forschung und Lehre möchte sie zu einer Zukunft beitragen, die am Menschen ausgerichtet und von Verantwortung für die Gesellschaft geprägt ist. Dies drückt sich in der Leitidee der Universität Siegen aus: Zukunft menschlich gestalten.
Positionierung im Projekt:
Die Universität Siegen ist mit vier Lehrstühlen am ATLAS Projekt beteiligt. Die Professur für Wirtschaftsinformatik und neue Medien erforscht, wie neue Informations- und Kommunikationstechnologien die Lebenswelt und Alltagspraktiken in Beruf, Haushalt und Freizeit verändert. Die Professur für IT- und Verbraucherschutz beschäftigt sich mit Fragen der IT-Sicherheit, der Veränderung von Konsumverhalten, neuen Mobilitätsformen und daten-basierten Geschäftsmodellen. Die Professur Cyber-Physische-Systeme konzentriert sich auf das Design und die technische Entwicklung von menschzentrierten Cyber-Physischen Systemen, sowie die Aneignung durch deren Nutzer. Der Lehrstuhl für Umformtechnik beschäftigt sich neben grundlagen- und anwendungsorientierten Fragestellungen der Umformtechnik für den Automotive-Sektor, mit der Erforschung und Befähigung Cyber-Physischer Systeme. Ergänzt werden die Lehrstühle durch das Siegener Mittelstandsinstitut, welches mit Unternehmen aus Südwestfalen, in den Bereichen Produktionsplanung und -Optimierung, Prozessinnovationen und Optimierung von Konstruktionsprozessen kooperiert.
Die Digital Hub Management GmbH (DHM) bringt als Regional- und Transferpartner mehrjährige Erfahrung im Management großer wirtschaftsgetriebener Innovationsprojekte mit. Die DHM betreibt seit 2017 gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML den Digital Hub Logistics Dortmund. Der Digital Hub Logistics ist einer von zwölf Hubs der Digital Hub Initiative (de:hub) des BMWK. Der Hub unterstützt die Digitalisierung der Logistikbranche in Deutschland. Dabei vernetzt er Unternehmen, Start-ups, Wissenschaft und Multiplikatoren mit Akteuren des Innovationsökosystems der digitalen Logistik. Unternehmen aus Logistik und Produktion, die neue digitale Produkte an den Markt bringen wollen, finden dort ebenfalls Unterstützung zur Umsetzung neuer Geschäftsmodelle, Prozesse und Produkte.
Positionierung im Projekt:
Das Ziel der DHM ist es, Know-how aus innovativen Lösungen im Bereich Logistik und Supply Chain Management, sowie Methodenkompetenz mit Fokus Innovationsmanagement gewinnbringend in das ATLAS-Projekt einzubringen. Hierzu bietet die DHM durch verschiedene Workshopformate den Unternehmen die Möglichkeit, um Technologien und Trends für den Automotive-Sektor kennenzulernen. Dadurch sollen Unternehme Ideen für neue Geschäftsmodelle entwickeln und diese bewerten können. Außerdem werden interessierten Unternehmen Methoden und Werkzeuge zur Verfügung gestellt, um Problemstellungen im eigenen Unternehmensumfeld eigenständig zu erkennen und Lösungen zu erarbeiten. Weiterhin werden durch moderierte Austauschformate zu relevanten Themen, Unternehmen gezielt miteinander verknüpft und so der Netzwerkgedanke des Vorhabens unterstützt.
Seit 1994 bietet die agentur mark GmbH kompetente Dienstleistungen in den Bereichen Arbeit, Bildung und Unternehmensentwicklung. Die agentur mark steht als regionale Gesellschaft für die Themen Nachwuchsgewinnung und Fachkräftesicherung. Sie ist Trägerin der Regionalagentur Märkische Region, schafft Zusammenarbeit in der Region und fungiert als Lotse in der Fördermittelberatung. Außerdem greift die agentur mark auf langjährige Erfahrungen in der Projektentwicklung und in der Beratung von Unternehmen zum Thema Kompetenzentwicklung zurück.
Positionierung im Projekt:
In der konkreten Projektarbeit werden für die Unternehmen der Region spezielle Veranstaltungsformate und Beratungsbausteine für die Themen Bildung, Kompetenzerwerb, Change-Prozesse, Führung und Unternehmenskultur entwickelt. So wollen wir Unternehmen bei der Herausforderung der Transformation, sensibilisieren, informieren und begleiten. Durch die hohe Kompetenz im Bereich der Fördermittelberatung, bringt die Agentur dieses Thema als weiteren Schwerpunkt in das ATLAS Projekt mit ein. Außerdem unterstützt sie durch langjährige Erfahrungen in der regionalen Netzwerkarbeit und vielfältigen Kontakten den automotiven spezifischen Aufbau von Netzwerken.
Als regionale Wirtschaftsförderungsgesellschaft versteht sich die GWS als Initiator und Moderator strukturpolitischer Projekte. Dabei ergänzt die GWS mit zahlreichen Initiativen und Projekten die Wirtschaftsförderung der Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis. Technologietransfer, Innovationsförderung, Digitalisierung, Klimaschutz, Fachkräftesicherung, die Zusammenarbeit von Unternehmen in Wertschöpfungsnetzwerken, sowie Gewerbeflächenentwicklung sind wichtige Handlungsfelder der regionalen Wirtschaftsförderung. Die GWS berücksichtigt diese Entwicklung und engagiert sich auf interkommunaler Ebene und in der Region Südwestfalen.
Positionierung im Projekt:
Die GWS zählt die Technologie- und Innovationsförderung zu ihren Kernaktivitäten. Seit vielen Jahren leitet die Kreisgesellschaft die Geschäftsstelle des Transferverbunds Südwestfalen. Mit ihren Erfahrungen in der Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft und einem ausgezeichneten Partnernetzwerk bringt sich die GWS ins ATLAS Projekt ein. Die thematischen Schwerpunkte liegen dabei im gezielten „Scouting“ von Technologien und der Erhebung der technologischen Bedarfe der Unternehmen. Dafür werden Problemstellungen in Unternehmen aufgespürt, um gemeinsam mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen Problemlösungen zu finden.
Fotos: Thomas Range